KümüK

Die Krönung im Leben, was kann es schöneres geben, als
Käse überbacken mit überbackenem Käse.
Doch leider, wie so oft, bleibt mehr zurück als man erhofft,
und kurzerhand muss Fitness her, in Form von Kurzurlaub am Meer.
Gesucht, gefunden und gebucht, drei Tage lang die Ostseebucht,
mit allem, was das Herz begehrt, „all inclusive“ ist nie verkehrt.

Die Zeit verrinnt, die Sonne lacht, und langsam schwillt der Urlaubsschmacht,
nur die Figur, ganz ohne Falte, am Bauch ist immer noch die alte.
Der gute Vorsatz, längst dahin, war chancenlos von Anbeginn,
und für die x’te Blitzdiät, ist es jetzt ohnehin zu spät.
So gehst du mutig an den Strand, und legst dein Handtuch in den Sand,
und auf das Handtuch legst du dich, so sieht kein Mensch das Handtuch nich`.
„Schaut an, ein Wal, wo kommt der her? Werft ihn sofort zurück ins Meer!“
„Die Zeit, sie drängt uns ungemein, kommt mit, wir werfen ihn wieder rein“,
ertönt es laut, gleich nebenan, schon packen sie gemeinsam an,
und tragen dich gesammelt fort, zum Meer, deinem Bestimmungsort.
Dort werfen sie dich vehement, zurück ins nasse Element,
weil jeder an das Gute glaubt, selbst wenn es dir den Atem raubt.
Doch kaum zurück, an deinem Platz, beginnt erneut die Rettungshatz,
bis irgendwann, zum Tagesschluss, ein jeder mal nach Hause muss.
Fazit:
Bedenke drum, was du auch isst, besonders wenn es lecker ist,
beschert dir letztlich, so perdu, ein Abo auf ein Dejavu.

Sommer ohne Apfelkuchen geht gar nicht.

Also „Zutaten raus und los“:

Erst einmal Mehl, so 200 Gramm, und 10 Gramm Backpulver in einer mittelgroßen Schüssel gut vermengen.
Dann etwas Quark dazu, so um die 100 Gramm und Öl, so um die 80 bis 100 ml.
Jetzt noch Zucker, auch so 80 bis 100 Gramm und Bourbon-Vanille-Zucker, ein Tütchen.
Äpfel brauchen wir auch noch, so sechs Stück ungefähr, Version 2018 (die sind sehr klein, wegen dem Rekord-Sommer mit Dauerhitze).
Diese schälen und entkernen und kleinschneiden und ebenfalls dazu.
Jetzt nach Belieben noch einen Esslöffel gemahlene Haselnüsse und einen guten Schuss echten Jamaika-Rum hinzufügen
(aber bitte nur, wenn keine Kinder mitessen, oder jemand, der keinen Alkohol möchte oder darf)
und dann wieder alles gut vermengen, bevor wir, mithilfe eines Esslöffels, kleine Portionen daraus entnehmen, die wir dann zu kleinen Röllchen formen.

Diese auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen und ungefähr 15 Minuten bei 180 Grad Umluft backen, das Blech drehen und weitere 5 Minuten backen, bevor wir die Nachhitze ausnutzen.
Am besten dabeibleiben, damit sie nicht verbrennen.

Nun noch mit Zimt und Puderzucker bestreuen.

Die Garnitur sollte essbar sein, vor allem, wenn Kinder mitessen.

Brötchen Luenebelt

So, es ist soweit. Endlich ist es raus aus meinem Kopf, und zwar direkt in die Rührschüssel.

Das Rezept für unser „Brötchen Luenebelt“.


Dazu habe ich mir zuerst einen Becher mit etwas lauwarmem Wasser gefüllt. Da hinein habe ich ein halbes Tütchen Trockenhefe und einen Teelöffel Zucker geschüttet, sorgfältig untergerührt und dann beiseite gestellt.
Dann habe ich mir eine nicht zu schmale und nicht zu hohe Rührschüssel genommen, auf die Zuwiege-Waage gestellt und zuerst gleich mal 200 Gramm Vollkornmehl hineingetan. Dort hinein kam nun das Hefe-Zucker-Wasser-Gemisch, alles gut untergerührt.
Jetzt noch einen Teelöffel Salz, einen Teelöffel getrocknete Kräuter, etwas mehr oder weniger Curry und Cayennepfeffer dazu, alles gut vermengt, und gleich im Anschluss die 250 Gramm Magerquark und die drei ausgequetschten Knoblauchzehen dazu und nun alles kräftig durchgemengt.
Nach einer kurzen Ruhephase, Käffchen, Zigarette oder Stilles Örtchen, oder alles in genau dieser Reihenfolge, mit sauberen Händen ohne Schmuck daran alles gut in der Schüssel durchgeknetet und mindestens 30 Minuten verdeckt ruhen lassen.
Den ausgeruhten Teig noch einmal durchgeknuddelt, dann in sechs gleichgroße Teile, so etwa 80 Gramm das Stück aufgeteilt und diese länglich aufgenudelt und mit ausreichend Abstand auf ein Backblech, und hier auf das Backpapier verteilt.
Der Rest der Handlung ergibt sich eigentlich aus dem Beweisvideo, die wesentlichen Schritte deshalb einfach im Zeitraffer:

Bestäuben (Summ Summ Summ?),

Anschlitzen (nicht Aufschlitzen, das war ein Anderer),

nach Minimum zwei Stunden Gehzeit den Backofen vorheizen auf 190 Grad Ober-/Unterhitze, dann 25 Minuten Backen, so ungefähr, abkühlen lassen und genießen.
Also viel Spaß beim Anschauen und Nachbacken, die Premiere im kleinen Kreise verlief schon mal vielversprechend.

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